Mittwoch, 4. September 2013

Twilight-Fanfiction Fortsetzung Teil 2


Teil 2:

Ich stand in der Küche und begann das Abendessen für Charlie vorzubereiten. 

Die Tränen liefen mir unaufhörlich das Gesicht runter und meine Sicht war 

komplett verschwommen. Ich konnte kaum glauben , was ich getan hatte. 

Vor allem was ich Edward angetan hatte. Ich war mir nicht sicher, dass Richtige 

getan zu haben. Ich liebte Edward, unwiderruflich wie mir schien, doch jetzt 

wo ich wusste, dass ich auch Jakob liebte und ohne ihn nicht leben konnte und 

nach allem was passiert ist, der Kampf gegen Victoria und ihre Armee 

neugeborener Vampire und der Moment nach dem Kampf, als ich erfuhr 

es hätte Jake erwischt und ich dachte ich hätte ihn für immer verloren…

…nach all dem, habe ich das Gefühl, dass ohne Jakob die Sonne in meinem 

Leben für immer fort wäre, wenn ich mich endgültig für Edward entscheiden 

würde. Aber wie könnte ich ohne Edward weiterleben? 


Das war unvorstellbar für mich. Ich war zwei geteilt. 

Edward`s Bella und Jakob`s Bella.

Ich war so vertieft in meine Gedanken, dass ich aufgehört hatte die Kartoffel in 

meiner Hand für das Abendessen zu schälen und ich hatte auch nicht gehört, 

dass jemand ins Haus gekommen war.

Plötzlich hatte ich zwei paar warme Hände an der Hüfte.

Jake.

Die Kartoffel fiel mir aus der Hand. Meine Zweifel waren für kurze Zeit 

komplett vergessen.

“Hey Bells.” flüsterte er mir, mit entkräfteter und noch vom Kampf 

erschöpfter Stimme, ins Ohr. Ich konnte es kaum glauben. Er hätte 

eigentlich zu Hause liegen und seine Wunden heilen sollen. Langsam drehte 

ich mich um und noch nicht ganz realisierend, dass er wirklich trotz 

Verletzungen plötzlich bei mir war, legte ich meine Hand auf seinen, wie 

immer nackten Oberkörper, der diesmal jedoch teilweise reichlich von 

Bandagen bedeckt war. Die Hitze die er ausstrahlte, weil er ein Werwolf war, 

heilte mein in zwei geteiltes Herz.

“Jake” sagte ich, nachdem ich hochgeschaut hatte in seine tiefbraunen Augen 

und zu meiner eigenen Überraschung ihn mit meinen Armen mit aller Kraft 

umklammerte. Seine Haut war fast zu warm und ich fühlte mich fiebrig, 

aber es war angenehm. Ihn in meinen Armen zu haben und die Gewissheit zu

haben, dass er lebt, wenn auch verletzt, war beruhigend.

Er war wahrscheinlich kurz überrascht über meine emotionale Begrüßung, 

glitt aber kurz darauf mit seinen warmen Händen um meinen Rücken und 

erwiderte meine intensive Umarmung.

Seine Wärme war überall um mich herum und ich weinte nicht mehr aus Trauer 

sondern aus Freude. Vor meinen geschlossenen Augen, sah ich eine riesige Sonne 

und Jakes Gesicht darin. Ich war glücklich.

“Warum so traurig?” fragte er, mir ins Ohr flüsternd, “oder hast du etwa 

Zwiebeln geschnitten?” 

“Nein” murmelte ich bloß. Denn er wusste den Grund für meine Tränen.

“Ich dachte du hättest  deine Entscheidung bereits endgültig getroffen.” 

flüsterte er.

“Edward hat es dir gesagt?” fragte ich verwundert.

“Er war kurz vorbeigekommen, wahrscheinlich um zu sehen wie es mir geht 

und um zu schauen, ob Carlisle wieder gebraucht wird. Und … da hat er es mir 

erzählt. Und … naja … er hatte kein besonders glücklichen Gesichtsausdruck.” 

Kurze Stille.

“ … Ich war sehr überrascht, denn ich war mir sicher ich hätte dich bereits endgültig 

verloren.”  sagte er mit sehr trauriger Stimme.

Wir ließen uns allmählich los.

“Weshalb hast du dich doch noch umentschieden? 

 … und ich meine, denk jetzt nicht ich würde mich nicht freuen, dass ist nämlich 

alles worauf ich die ganze Zeit gehofft hatte, nur … hatte ich bereits alle 

Hoffnung verloren“ fügte er hektisch hinzu. 

“Ich dachte … “Er” wäre das was du willst?” er sah mir etwas skeptisch in die 

Augen, aber man sah ihm seine Hoffnung deutlich an.

“Ich weiß nicht … noch nicht was ich will.” 

Ich überlegte und suchte nach den richtigen Worten.  “Ich weiß nur sicher, 

dass ich nicht endgültig zum Vampir werden möchte, denn…

erst einmal verwandelt gibt es kein zurück mehr, dass ist mir jetzt klar geworden 

und … ich will dich nicht verlieren. Und ich will dir auf keinen Fall noch 

mehr wehtun. Ich bin mir nicht sicher, ob ich ohne Edward leben kann, 

dass ist etwas, was für mich unmöglich scheint, aber…"

nach längerem Überlegen sagte ich weiter:

"...er schließt nur noch das Loch in meinem Herzen, welches er hinterlassen hat, 

als er fortging und mich zurückgelassen hatte. Es gibt aber ein vollkommen 

neues Loch in meinem Herzen … welches vor kurzem noch nicht da war, 

welches ich mir nicht eingestanden hatte, und nur du im Stande bist zu schließen.”

Ich ging meine Worte noch mal im Kopf durch und sah Jakob sprachlos.

“Ok … ehm … das klang … blöd.”

“Nein” unterbrach er mich sofort, “Nein, das tat es nicht…

…gar nicht. Ich wusste bloß nicht was ich sagen …,

… Ich meine … Ich bin überrascht …”

Er schloss seine Augen um sich wahrscheinlich zu konzentrieren und lächelte kurz. 

Dann sagte er einfach: “Ich bin froh, dass du mir das gesagt hast. Heute ist der 

bis jetzt schönste Tag in meinem Leben.” 

“Klar, und das obwohl dir sämtliche Knochen mehrfach wieder und wieder 

gebrochen wurden.” sagte ich sarkastisch.

“Ja” antwortete er ohne zu zögern, mit absoluter Ehrlichkeit in seiner Stimme, 

“für dich würde ich es so oft wie nötig durchstehen.” Er schüttelte kurz leicht mit 

seinem Kopf, sah nach unten und nahm meine Hände. “Nichts, Bella, nichts würde 

so sehr wehtun, wie dich für immer zu verlieren”

Er schaute dann wieder in meine Augen und lächelte sein breites, glückliches, 

warmes Jakob Lächeln, welches ich schon so lange nicht mehr gesehen hatte 

und so sehr vermisste. Ich musste automatisch auch Lächeln.

“Außerdem spüre ich gerade sowieso kaum Schmerzen, ich würde fast 

bezweifeln überhaupt Knochen zu besitzen. Durch die Schmerzmittel, 

die Carlisle mir verabreicht, fühle ich mich schwabblig und wabblig wie eine 

Qualle.” Wir lachten kurz miteinander und alles fühlte sich so leicht und so 

einfach an mit Jakob.

Kurz darauf sagte Jakob euphorisch: “ Und siehst du? Es war doch richtig um 

dich zu kämpfen und nicht die Hoffnung aufzugeben. Ich wusste, dass du auch 

etwas für mich empfindest. Findest du nicht, dass du es verdient hast dir über 

deine Gefühle im klaren zu sein?”

“Ich weiß noch nicht.” antwortete ich, nahm meine Hände aus seinen und setzte 

mich auf den Küchenstuhl. “Es wäre einfacher gewesen, unwissend zu bleiben. 

Nicht entscheiden zu müssen. … Weniger schmerzhaft.”

Jake machte ein etwas trauriges und leidendes Gesicht.

“Hast du Schmerzen?” fragte ich besorgt.

“Nein, es geht schon. Aber ich denke es wird bald wieder die nächste Dosis 

Schmerzkiller fällig.” sagte er mit einem Grinsen, welches jedoch schnell wieder 

durch ein trauriges Gesicht ersetzt wurde.

Er ging bereits in Richtung Tür und kurz bevor er ging fragte ich: “Wann kann ich 

dich besuchen?”

Jederzeit, Bells, Jederzeit.” sagte er bloß mit einem Lächeln auf den Lippen.

. . .

Teil 3 links im Bereich 'Topics' unter Twilight-Fanfiction zu finden.

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