Achtung, nur für Jakob-Fans. Edward-Fans würden hier denke ich enttäuscht werden^^
Die Geschichte hatte ich 2010 geschrieben und nun herausgekramt und etwas verbessert. Viel Spaß!
Nach dem Kampf gegen Victoria
und dem Treffen mit den Volturi . . .
Teil
1:
Die Volturi waren fort, also eine Sorge weniger. Jedoch war Jakob durch den
Kampf gegen die Neugeborenen schwer verletzt worden und ich wusste
immer noch nicht sicher, ob er es durchstehen würde.
Als ich es von Edward erfahren hatte, das Jake verletzt wurde, fühlte ich
mich, als wenn jemand mir die Sonne weggenommen hätte, meinen
lebensrettenden Anker in schweren Zeiten, ohne den ich ertrinken würde.
Ich weiß ich klang schrecklich melodramatisch, ich war selbst über meine
Reaktion überrascht. Meine Augen füllten sich mit Tränen.
Ich
weinte stundenlang und ich konnte nicht dagegen ankämpfen, nicht
einmal in Edwards Gegenwart. Auch Edward machte sich Sorgen um
Jakob. Er sah mich mit schmerzerfüllten Augen an und versuchte mich
zu beruhigen.
Es war spät geworden und Carlisle war zurzeit damit beschäftigt Jakes
zu schnell zusammenwachsenden Knochen immer wieder von neuem zu
brechen und in die richtige Position zu setzen. Ich konnte ihn nur ganz
kurz besuchen und es tat schrecklich weh ihn so leiden zu sehen, auch
wenn er behauptete mich zu sehen, gesund und unverletzt oder besser
gesagt fast unverletzt, wenn man den Schnitt mit dem Stein zählt,
ließe ihn all seine Schmerzen vergessen. Ihn wieder zu verlassen und
in Ruhe genesen zu lassen, so schwach und zerbrechlich wie ich ihn
noch nie zuvor gesehen hatte, war eines der schwierigsten Dinge, die ich
je in meinem Leben tun musste. Ich wollte bei ihm sein und mich
vergewissern, dass es ihm besser ging.
Edward brachte mich nach Hause und obwohl ich allen Grund hatte
überglücklich zu sein, da Edward endlich eingewilligt hatte mich zum
Vampir zu machen, ich mit ihm verlobt war und er selbst bei meinem
Kuss mit Jakob, die wahrscheinlich verständnisvollste Person auf Erden
geblieben ist, fühlte ich mich miserabel.
Ich wusste nicht mehr was ich wollte. Was war bloß mit mir los?
Ich schaute auf Edward der neben mir auf dem Bett saß und ich wusste
ich liebte ihn und das ich mehr Glück als Verstand besaß ihn zu
verdienen, doch ich machte mir unaufhörlich Sorgen um Jakob.
Edward, dessen Geduld wahrscheinlich bereits am Ende war, weil er
meine Gedanken nicht lesen konnte, sagte dann nach langer Zeit Stille:
“ Bella bitte sag mir doch was dich so sehr beschäftigt. Du bist seit
Stunden still und ich verzweifle allmählich, weil ich nicht weiß wie ich
dir helfen kann. Irgendetwas bedrückt dich stark und dass nicht nur
weil Jakob verletzt ist. … Da ist mehr.”
Edward verstand mich auch ohne, dass er meine Gedanken lesen
bräuchte. Und plötzlich war mir klar, was mich bedrückte.
“ Edward ich …”
Ich zögerte und versuchte ihm nicht in die Augen zu schauen.
“ …ich kann nicht mehr zu einem Vampir werden….
Ich
will es nicht… nicht zurzeit. Nicht solange ich nicht absolut
sicher bin.”
Edward machte kurz ein etwas erstauntes Gesicht. “Das ist vollkommen
in Ordnung. Du solltest nie zu dem werden was ich bin.
… Nur muss ich ehrlich zugeben, dass ich nicht damit gerechnet hatte,
dass du dich jemals doch noch umentscheiden würdest.”
Er lächelte kurz und wischte sanft eine meiner Tränen weg.
“Und um die Volturi mach dir keine Sorgen. Wir werden uns schon irgendwie
um sie kümmern, wir denken uns was aus. Meine ganze Familie und
ich werden dich beschützen, du brauchst keine Angst zu haben.”
Doch ich hatte keine Angst vor den Volturi, nicht nach all dem was ich
erlebt hatte. Ich hatte vor etwas anderem viel mehr Angst und zwar
Edward zu verletzen.
Doch ich konnte nicht anders. Trotz allem was wir zusammen
durchgestanden hatten und nachdem ich ihm versichert hatte ich würde
ihn am meisten lieben, ich würde ihn mehr lieben als … .
Ich musste es tun, es führte kein Weg daran vorbei.
Ich holte tief Luft und schloss kurz die Augen.
“Das ist noch mehr.” und ich sprach die folgenden Worte langsam aus,
als könne ich sie selbst kaum glauben. “Ich kann dich nicht … heiraten…
wenn ich nicht mehr weiß… was ich fühle und was ich will….
Ich liebe dich. Und es gab nichts was ich mehr wollte als für immer mit
dir zusammen zu sein. Aber…
…es tut mir leid.”
Ich legte meinen Verlobungsring behutsam in seine kalte Hand und legte
seine Finger um den Ring herum.
Er war kurz wie versteinert, doch hatte sein Gesichtsausdruck schnell
wieder unter Kontrolle. “ Ich versteh das.” sagte er mit leiser Stimme und
sah mit seinen topazfarbenen Augen in meine. Er küsste meine Stirn
behutsam, stand vom Bett auf und drehte sich zum Fenster, mit seinem
Rücken zu mir. “Ich muss jagen” sagte er langsam und unsicher.
Er sprang aus dem Fenster und war weg.
Doch seine Augen waren nicht schwarz gewesen.
Ein eiskalter Wind durchquerte mein Zimmer und ich bekam Gänsehaut.
Ich spürte seine Abwesenheit schlagartig und konnte nichts mehr sehen,
weil meine Augen Tränengefüllt waren. Warum? ...Warum muss Liebe
so kompliziert sein!?
. . .
Teil 2 und 3 links im Bereich 'Topics' unter Twilight-Fanfiction zu finden.
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