Freitag, 23. August 2013

Seelenliebe Part 2.1 (Kapitel 2: Hoffnung)

Seelenliebe 2.1


Nach meinem gestrigen Schock, . . .Erkenntnis, oder besser gesagt

meiner "Schock-Erkenntnis", bin ich zurück in mein Zimmer gegangen 

und habe dort stundenlang auf meinem Bett gelegen. 

Daran hatte sich bis jetzt nichts geändert und daran würde sich auch 

noch eine Weile nichts ändern. Es war schon später Nachmittag, 

März und es war Frühling. Gestern war mein Geburtstag und 

'Überraschung' ich hatte herausgefunden, ich bin tot. 

Ich kniff meine Augen zusammen und wünschte mir, dass alles nur 

ein böser Traum war, dass ich nicht vollkommen alleine war und 

das ich aufwachen und fröhlich weiterleben könnte. 

Zusammenkneifen tat ich meine Augen schon zum 

hundertdreiundvierzigsten Mal. Ich zählte mit.

Doch jedes mal aufs Neue musste ich feststellen, dass es kein böser 

Traum war, sondern meine böse, grauenhafte, entsetzliche, 

abscheuliche, unfassbare, schreckliche, absolut unglaubliche, 

grauenhafte, böse, ja ich wiederholte mich, Realität. 

Ab und zu kam meine Mutter in mein Zimmer und fing an zu weinen, 

doch daran hatte ich mich bereits gewöhnt.Ich fragte mich wie mein 

'Leben' , sofern man es überhaupt so nennen konnte, ab jetzt 

verlaufen sollte. Was machte ich hier auf der Erde? Das Leben nach 

dem Tod hatte ich mir vollkommen anders vorgestellt. Irgendwie 

himmlischer!? Ich wusste ja selber nicht was zu erwarten war. Hatte ich 

bloß den Weg in den Himmel nicht gefunden? Hatte jemand vergessen 

mich abzuholen? Oder war dies etwa die Hölle? 

Ich hatte mir die Hölle eigentlich anders vorgestellt, irgendwie wärmer 

und teuflischer, doch wenn ich recht überlege, gleichte für mich dieses 

Dasein sehr der Hölle.

Meine Gedanken gingen unendlich so weiter und ich konnte keine 

Antworten finden.

Ich lag weiterhin auf meinem Bett und schaute noch etwas in meinem 

Zimmer umher. Ich erinnerte mich sogar wieder an einige Dinge vor 

meinem Tod. Ich war eine Cheerleaderin, jedoch nicht die klicheehafte, 

hochnäsige, der die unbekannten Leute egal waren. Ich versuchte zu 

jedem freundlich zu sein und zu helfen wenn ich konnte. Ich hatte nur 

wenig enge Freunde, mit denen konnte ich jedoch wirklich alles 

unternehmen und über alles sprechen, egal wie groß die Probleme waren. 

Cheerleaderin wurde ich auch nicht aus dem Grunde, weil es beliebt 

und bekannt machte, dass war mir ziemlich egal. Ich tat es, weil es mir 

enormen Spaß bereitete und ehrlich gesagt Sportarten wie Volleyball, 

Fußball oder Kampfsport und was es sonst noch nicht alles gab, 

einfach absolut nicht mein Ding waren. Kurz gesagt, ich war in Sport eine 

absolute Niete. Nur beweglich, dass war ich schon immer. Deshalb das 

Cheerleading. So lief ich wenigsten auch nicht Gefahr einen Ball ins 

Gesicht zu bekommen.

Was einige meiner Freunde auch schon allmählich gewundert hatte war, 

dass ich noch nie einen richtig festen Freund hatte. Ich weiß nicht so 

genau warum es nie dazu gekommen ist, wahrscheinlich weil ich noch 

nie so richtig ernsthaft verliebt war. Leicht verknallt vielleicht, ja. 

Aber schwer verliebt? Nein, definitiv nicht. . . . zumindest bis jetzt. ...

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