Seelenliebe 2.1
Nach meinem gestrigen
Schock, . . .Erkenntnis, oder besser gesagt
meiner "Schock-Erkenntnis", bin ich zurück in
mein Zimmer gegangen
und habe dort stundenlang auf meinem Bett
gelegen.
Daran hatte sich bis jetzt nichts geändert und daran würde
sich auch
noch eine Weile nichts ändern. Es war schon später
Nachmittag,
März und es war Frühling. Gestern war mein Geburtstag und
'Überraschung' ich hatte herausgefunden, ich bin tot.
Ich kniff
meine Augen zusammen und wünschte mir, dass alles nur
ein böser
Traum war, dass ich nicht vollkommen alleine war und
Zusammenkneifen tat ich
meine Augen schon zum
hundertdreiundvierzigsten Mal. Ich zählte mit.
Doch jedes mal aufs Neue
musste ich feststellen, dass es kein böser
Traum war, sondern meine
böse, grauenhafte, entsetzliche,
abscheuliche, unfassbare,
schreckliche, absolut unglaubliche,
grauenhafte, böse, ja ich
wiederholte mich, Realität.
Ab und zu kam meine Mutter in mein
Zimmer und fing an zu weinen,
doch daran hatte ich mich bereits
gewöhnt.Ich fragte mich wie mein
'Leben' , sofern man es überhaupt
so nennen konnte, ab jetzt
verlaufen sollte. Was machte ich hier auf
der Erde? Das Leben nach
dem Tod hatte ich mir vollkommen anders
vorgestellt. Irgendwie
himmlischer!? Ich wusste ja selber nicht was
zu erwarten war. Hatte ich
bloß den Weg in den Himmel nicht gefunden?
Hatte jemand vergessen
mich abzuholen? Oder war dies etwa die Hölle?
Ich hatte mir die Hölle eigentlich anders vorgestellt, irgendwie
wärmer
und teuflischer, doch wenn ich recht überlege, gleichte für
mich dieses
Dasein sehr der Hölle.
Meine Gedanken gingen
unendlich so weiter und ich konnte keine
Antworten finden.
Ich lag weiterhin auf meinem
Bett und schaute noch etwas in meinem
Zimmer umher. Ich erinnerte
mich sogar wieder an einige Dinge vor
meinem Tod. Ich war eine
Cheerleaderin, jedoch nicht die klicheehafte,
hochnäsige, der die
unbekannten Leute egal waren. Ich versuchte zu
jedem
freundlich zu sein und zu helfen wenn ich konnte. Ich hatte nur
wenig
enge Freunde, mit denen konnte ich jedoch wirklich alles
unternehmen
und über alles sprechen, egal wie groß die Probleme waren.
Cheerleaderin wurde ich auch nicht aus dem Grunde, weil es beliebt
und bekannt machte, dass war mir ziemlich egal. Ich tat es, weil es
mir
enormen Spaß bereitete und ehrlich gesagt Sportarten wie
Volleyball,
Fußball oder Kampfsport und was es sonst noch nicht
alles gab,
einfach absolut nicht mein Ding waren. Kurz gesagt, ich war
in Sport eine
absolute Niete. Nur beweglich, dass war ich schon
immer. Deshalb das
Cheerleading. So lief ich wenigsten auch nicht
Gefahr einen Ball ins
Gesicht zu bekommen.
Was einige meiner Freunde
auch schon allmählich gewundert hatte war,
dass ich noch nie einen
richtig festen Freund hatte. Ich weiß nicht so
genau warum es nie
dazu gekommen ist, wahrscheinlich weil ich noch
nie so richtig
ernsthaft verliebt war. Leicht verknallt vielleicht, ja.
Aber schwer
verliebt? Nein, definitiv nicht. . . .
zumindest bis jetzt. ...
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