Dienstag, 10. September 2013

Twilight-Fanfiction Fortsetzung Teil 3

Teil 3:

Ich lag fast die komplette Nacht lang wach. Ich war es nicht gewohnt alleine 

in meinem Bett zu liegen. Zu sehr hatte ich mich bereits daran gewöhnt, 

Edward, ohne Charlies wissen, jede Nacht in meinem Bett liegen zu haben. 

Ich vermisste es. Selbstverständlich musste er ab und an jagen, nur wusste ich, 

dass dies diesmal nicht der Fall war.

Ich stand ständig auf und ging zum geöffnetem Fenster, um zu versuchen 

etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Sehen konnte ich nichts, denn es war 

fast Neumond, jedoch hörte ich kurz einmal im Wald ein Rascheln.


Edward?” fragte ich leise, hoffend, in die Nacht hinaus. Daraufhin ein weiteres 

kurzes Rascheln und dann absolute Stille.

Er war weg und ich fühlte mich schrecklich, weil ich mir verzweifelnd 

Gedanken um Edward, aber gleichzeitig selbstverständlich auch noch Sorgen 

um Jake machte.

Wie konnte ich bloß meinen Mitmenschen immer so viel Leid bereiten?

Es sollte verboten sein, so verletzend und selbstsüchtig zu sein wie ich.

Irgendwann um 4:00 Uhr nachts begann es zu regnen und ich schlief ein.




Morgens saß ich zusammen mit Charlie in der Küche, mit einem wahrscheinlich 

ziemlich abwesendem Gesichtsausdruck, denn er machte ein besorgtes 

Gesicht. Den Abend davor hatte ich lediglich schnell Abendessen gemacht 

und bin sofort, kurz nachdem Jake gegangen war,  auf mein Zimmer gegangen.

Ich hatte keine Zeit gehabt mit Charlie zu reden.

“Warum isst du nicht?” fragte er zögerlich. “Besorgt wegen Jakob?” Ich nickte 

bloß, denn ich war zu müde zum Antworten.

“Ich hatte dir doch gesagt, dass diese Motorräder gefährlich sind. Ich möchte 

dich nie wieder mit einem Motorrad fahren sehen.”

Charlie dachte Jakes Verletzungen wären durch einen Motoradunfall zustande 

gekommen. Um ihn zu beruhigen antwortete ich nur: “Ja, Dad”  und stand auf.

Ich setzte mich draußen, vor unserer Haustür, auf die Eingangstreppe, denn ich 

wusste nicht, was ich tun sollte.

Edward kam nicht und Jakob lag verletzt bei sich zu Hause im Bett und musste 

gesund werden. Ich wollte Jake besuchen und sichergehen, dass sein Zustand 

sich besserte, doch ich konnte nicht.

Es hätte mich daran erinnert, was ich Edward gerade antat. Ich war in einer 

ausweglosen Situation. Außerdem würden die Volturi kommen, um zu sehen

ob ich ein Vampir geworden bin, doch sie würden mich als Menschen vorfinden 

und es wäre aus.

Edward wäre nicht im Stande mich zu beschützen, so wie er es mir gesagt hatte 

und wenn die Volturi kämen, würden sie mit Sicherheit Edwards Familie auch 

angreifen, damit Alice und Edward keinen Grund mehr hätte, hier in Forks zu 

bleiben und sich den Volturi anschließen würden.

In Gedanken verloren, bemerkte ich erst jetzt, dass es angefangen hatte zu regnen 

und das Edward besorgt schauend, langsam aus dem Wald heraus, 

mir näher kam. Überrascht und erleichtert ihn endlich zu sehen, stand ich zu 

schnell auf und rutschte auf dem nassen Boden aus.

Doch Edward war in Bruchteilen einer Sekunde bei mir und fing mich auf.

“Tollpatschig wie immer.” murmelte er mit einem kleinen Lächeln.

Ich nutzte den Vorteil bereits in seinen Armen zu sein, warf meine Hände um 

seinen Nacken und zog mich an ihn. “ Edward, es tut mir leid, es tut mir so 

schrecklich Leid. … Ich wollte dich nicht verletzen,” flüsterte ich verzweifelt. 

“Ich bin eine schreckliche Person … dass … “ ich suchte nach Worten 

“ dass gestern tut mir leid, aber ich …”

“… hatte Recht.” beendete er meinen Satz.

“Sich nicht sicher zu sein, ist ein durchweg verständlicher und gerechtfertigter 

Grund nicht heiraten zu wollen. 

Ich … würde dich niemals drängen wollen, niemals. Ich will bloß, dass du glücklich 

bist, Bella.”

“Du bist viel zu verständnisvoll.” flüsterte ich mit feuchten Augen und drückte 

mich fest an ihn. Ich hatte es so sehr vermisst, doch es fühlte sich anders an, 

als früher.

Er nahm meine Hände von seinem Nacken und brachte etwas Abstand 

zwischen uns. Seine Augen waren schmerzerfüllt. Ich verstand nicht was los war, 

warum er sich so abweisend verhielt.

“ Was ist … “ Doch gerade in dem Moment, in dem ich fragen wollte, legte er 

seinen Finger vorsichtig auf meinen Mund.

“Sssshhhhh, lass uns erst rein gehen, sonst wirst du noch krank.”

Er hatte Recht. Der Regen war bereits stärker geworden und meine Kleidung 

war bereits fast komplett durchnässt.

Wir gingen ins Haus. Es musste bereits Mittag sein, denn Charlie war bereits weg, 

aufs Revier gefahren. Nachdem Edward die Tür geschlossen hatte, versuchte 

ich es noch einmal. “ Was ist los Edward? Warum bist du so … auf Abstand?”

Er sah mich kurz von Kopf bis Fuß an und dann auf den Boden.

“Das ist alles neu für mich Bella. Ich weiß nicht . . . wie ich mich verhalten soll.” 

Er sah mir in die Augen und sagte leise: “ Du bist das Beste, was mir in all den 

Jahrzehnten widerfahren ist und ich weiß absolut nicht, wie ich damit umgehen 

soll, dass ...  dass ich dich verliere. … Ich weiß, dass Jakob wahrscheinlich besser 

für dich ist. Er kann dich auch beschützen. Und ich wollte nie, …niemals, 

…dass du für mich zum Vampir werden musst und das Gleiche wie ich 

durchleidest. Aber ich bin eine selbstsüchtige Kreatur und will dich nicht 

verlieren. Umso näher ich dir bin, desto größer ist jedoch der Schmerz. 

Denn ich weiß, ... dass du mich niemals heiraten wirst.”

Traurig fügte er noch hinzu: “ Forks zu verlassen, war der größte Fehler den 

ich je begangen hab.” er überlegte kurz und fuhr fort “Vielleicht aber auch 

das größte Glück welches dir widerfahren konnte . . . ich war niemals gut für dich

Bella, dass war mir von Anfang an klar.”

“Nein, Edward, nein … sag bitte so was nicht. …

… Erst durch dich hat mein Leben angefangen.”

“Durch mich wärst du bereits mehrmals fast ums leben gekommen, Bella.”

 sagte er enttäuscht. “Aber du hast mich immer wieder gerettet.” flüsterte 

ich den Tränen nahe.

“Das hätte Jakob auch gekonnt” erwiderte er mit bitterer Stimme, kaum hörbar.

Ich konnte es nicht mehr ertragen, wie Edward sich selbst fertig machte.

Ich näherte mich ihm bis wir nur noch einige Zentimeter auseinander standen.

“Ich liebe dich. … immer noch.” sagte ich leise, näherte mich ihm langsam und küsste 

seine kalten Lippen, doch mein Herz raste nicht mehr ganz so schnell 

wie früher. Er erwiderte, aber nur vorsichtig und zögerlich. Unsicher.

Der Kuss war nur kurz und er sprach, meinen Kopf sanft in seinen Händen haltend 

und tief in meine Augen schauend. “Jetzt vielleicht noch ja … Aber es wird vergehen, 

denn …du liebst Jakob.” sagte er kaum hörbar, senkte seinen Blick und ließ 

seine Hände fallen.

Und in diesem Punkt konnte ich ihm nicht widersprechen, so sehr ich es auch wollte 

um ihm sein Leid zu ersparen, ich konnte es nicht, denn ich war eine verdammt 

schlechte Lügnerin. Wir standen eine kurze Weile schweigend, dicht beieinander, 

auf den Boden schauend. 

Dann schauten wir uns langsam wieder in die Augen. 

“Wird dass jetzt immer …  so zwischen uns bleiben?” fragte ich leise und 

meine Tränen runterschluckend. Unsere Gesichter waren nur wenige 

Zentimeter von einander entfernt.

Er überlegte kurz und antwortete flüsternd “Ich vermute ja, denn …

… an deinen Gefühlen für Jakob wird sich wahrscheinlich so schnell nichts ändern, 

da du dir ihnen gerade erst bewusst geworden bist … und … “ traurig und leise 

fügte er hinzu “…mich … wirst du mit der Zeit nicht mehr vermissen.”

Plötzlich schwenkte meine Trauer in ein wenig Wut über, weil Edward 

keine Hoffnung mehr sah und sich ergab. “Was ist passiert mit dem 

… Kämpfen? … mit dem … Zurückschlagen?” fragte ich aufgebracht 

und verzweifelt. Eine Träne lief meine Wange herunter.

Er machte ein ernstes Gesicht. “ Bella ich … weiß wann ich einen Kampf 

verloren habe.”

“Und…” fügte er hinzu, “… ich habe gesehen, wie glücklich du bist, wenn 

Jakob in der Nähe ist. Wie könnte ich das kaputt machen?”

Er schloss seine Augen und drehte sich mit seinem Rücken zu mir. 

Seine Hände ballten sich zu Fäusten.

Langsam und kontrolliert sagte er. “ Ich werde … immer … für dich da sein, 

Bella, … wann auch immer du mich brauchst. “ 

Er drehte sich wieder zu mir, ging mit gesenktem Blick langsam an mir vorbei 

und öffnete die Tür. Bevor er ging und die Tür vorsichtig hinter sich schloss, 

flüsterte er noch mit schwacher Stimme: “Ich liebe dich Bella, … und … 

ich werde warten … und hoffen …

… bis zu deinem allerletzten Herzschlag.”



Ich hoffe ihr hattet Spaß mit der Fanfiction. Dies war bis jetzt der letzte Teil. Vielleicht vielleicht gehts irgendwann weiter, wer weiß,^^ aber ich konzentriere mich hauptsächlich auf meine Mainstory.  
Bis bald, eure annichan

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