Langsam
ging ich wieder zurück in Richtung meines Zimmers. Der Flur war mit
einem
wunderschönen orangeroten Licht durchflutet. In meinem
Zimmer
sah ich durch mein Fenster die Sonne am Horizont untergehen.
Zum
ersten Mal wurde mir klar, dass ich kein einziges Mal genauer
darüber
nachgedacht hatte, zu was ich jetzt als körperlose Seele
eigentlich
im Stande war. Ich musste doch irgendwelche speziellen
Fähigkeiten
haben, oder?
Die
negativen Aspekte sah man natürlich auf den
ersten
Blick. Ich konnte weder gesehen, noch gehört werden, bis auf eine
Ausnahme.
Ebenso konnte ich Nichts anfassen, wie mir schien. In Gedanken
verloren
setzte ich mich auf mein Bett. Warte, . . . ich kann auf meinem Bett
sitzen?
Wie konnte das sein?
Verwundert
schaute ich auf mein Bett herunter. Von einer Idee und Neugier
gepackt stand ich von meinem Bett auf und ging zielstrebig zu der mir am
gepackt stand ich von meinem Bett auf und ging zielstrebig zu der mir am
nahestehendsten
Wand. Skeptisch sah ich die Wand an und erinnerte mich
an
einige Filmszenen die ich früher gesehen hatte, in denen Geister
durch
Wände
gingen.
Das
kann ich doch bestimmt auch! Zumindest dachte ich es mir.
Ich
schloss meine Augen, machte drei große Schritte in Richtung Wand
und
öffnete
meine Augen wieder. Ich stand mitten in der Kloschüssel unseres
Badezimmers. Klasse!
Ich
ging zurück, diesmal ohne meine Augen zu schließen und ohne groß
darüber
nachzudenken, prallte an der blöden Wand ab und landete auf
dem
gefliesstem, kalten Badezimmerboden. Vollkommen irritiert stand ich
wieder
auf. Zumindest spürte ich keinen wirklichen Schmerz beim
'Irgendwo-Gegenlaufen'
, doch schlauer war ich nach dieser Erfahrung nicht
wirklich.
Ich ging auf altbewährtem Wege wieder in mein Zimmer, dankbar
dafür,
dass jemand die Toilettentür offen gelassen hatte, und setzte mich
auf
mein
Bett. Also, irgendwie hatte das mit dem "Durch-die-Wand-gehen"
nicht
so
einfach geklappt, wie ich es mir gewünscht hätte. Einmal klappte
es, dann
wieder
nicht? Was hatte ich anders gemacht?
Ich
ließ mein persönliches "Wandproblem" ruhen und schweifte
gedanklich zu
meinem
Bett. Eigentlich sollte ich doch gar nicht im Stande sein auf
meinem
Bett
zu sitzen, dachte ich mir und stelle mir gleichzeitig automatisch
vor, wie
ich
durch es hindurchfalle. Im nächsten Augenblick fiel ich
schnurstracks
durch
mein Bett hindurch auf den Boden und lag zum zweiten Mal auf dem
Rücken,
diesmal jedoch in meinem stockdusteren Bettkasten. Erschrocken
setzte
ich mich zügig auf und war erleichtert, als ich wieder wenigstens
etwas
Licht erblickte. Verwundert schaute ich um mich und musste anfangen
zu
schmunzeln, denn ich saß wortwörtlich 'in' meinem Bett und konnte weder
meine Hände noch meinen Unterkörper sehen, sondern bloß meine Bettdecke.
Ich stand auf und trat aus meinem Bett heraus. Ich hatte vorerst genug vom
meine Hände noch meinen Unterkörper sehen, sondern bloß meine Bettdecke.
Ich stand auf und trat aus meinem Bett heraus. Ich hatte vorerst genug vom
Rumprobieren. Es
war schon dunkel draußen, doch da ich keine Spur
von
Erschöpfung empfand, beschloss ich mich ein wenig in meiner
Nachbarschaft
umzusehen. ...
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